Schießstandumbau-Blog 2016 - Teil 1
Auch Schießstände müssen regelmäßig von einem Sachkundigen überprüft werden. Die Überprüfung muss alle 4 Jahre bzw. 6 Jahre erfolgen, je nachdem ob mit erlaubnispflichtigen bzw. erlaubnisfreien Waffen geschossen wird. Ein solche Überprüfung hatten wir vor Kurzem. Dabei wurden 2 Mängel festgestellt, die wir beseitigen müssen:
Rückprallschutz:
Die senkrecht zum Schützen stehenden Bretter, Leisten und Fensterleibungen an der Abschlusswand und innerhalb der Schießbahnen sind rückprallfrei zu verkleiden. Als Rückprallsicher gelten Beton, Stahlblech (ab 2mm) und Holzfaserdämmplatten. Holzbretter sind gemäß der Schießstand-Richtlinien nicht rückprallsicher.
Beleuchtung:
Gemäß Sportordnung des DSB müssen die Beleuchtungsstärken auf der Scheibe (mind. 1000 Lux) und im Raum (300 Lux indirekt) eingehalten werden.
Diese Mängel haben wir unverzüglich zu beseitigen, d.h. unser Schießstand ist aktuell mit Nut- und Federbrettern verkleidet. Alle Bretter und Leisten sind mit Blechen oder Holzfaserdämmplatten abzudecken. Ebenso müssen wir die Beleuchtung abändern. Aktuell waren vorne am Scheibenstand 2 Bänder mit Leuchtstoffröhren montiert und im Schießraum selbst Halogenspots in der Decke versenkt. Weil die Ausleuchtung insgesamt zu dunkel ist, haben wir uns für 4 energiesparende LED-Bänder (selbstklebend), die jeweils quer durch den Schießraum gehen, entschieden.
Als Halter haben wir spezielle Winkel anfertigen lassen, in die die LED-Bänder geklebt werden. Die Winkel haben einen Blendschutz für den Schützen und decken auch gleich die Holzleisten ab. Diese Konstruktion war sehr aufwändig. Den "Schießen" haben wir mit Holzfaserdämmplatten und Blechen verkleidet und geweisselt.
Dass dieser massive Umbau sehr kostspielig ist kann sich jeder vorstellen...
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